Wir haben sie vom ersten Augenblick an ins Herz geschlossen: Maria und Michael mit ihrer Hündin Paula – als die drei zum Kennenlern-Essen vor unserer Türe standen, war gleich eine große Sympathie und Vertrautheit da. Der Abend war voller interessanter Gespräche z.B. über die Dachzelt-Begeisterung, die wir mit dem Brautpaar teilen. Natürlich ging es auch um die Wünsche des Braupaares zur fotografischen Begleitung ihres besonderen Tages. Und wenig später trafen wir uns bereits – die zwei waren genau so spontan wie wir – bei schönstem Herbstwetter in den Bergen zum Verlobungsshooting im Ahornboden – die Farben der vielen Bergahorne strahlten mit den beiden um die Wette (siehe Blogbeitrag vom Herbst 2018).
Die Standesamtliche Trauung von Maria und Michael fand in Landshut statt. Die beiden sind der bayrischen Heimat und Sprache verbunden, so war es eigentlich klar, dass die Trauung in Tracht stattfand. Sogar Hündin Paula bekam eine Schleife in rosa Dirndlstoff ans passende Halsband. „Er hods gfrogt“ und „ja hods gsagt“ stand auf den beiden Schildern des historischen THW-Oldtimer-Bullis, das das originelle Brautauto der beiden war. Eine kleine aber feine Feier für den kleinsten Familienkreis gab es nach dem Standesamt im „Rauchensteiner“ auf der Mühleninsel.
Wir alle fieberten ganz besonders auf die Kirchliche Hochzeit hin: die beiden hatten ja beschlossen, sich unter freiem Himmel unter Apfelbäumen im Garten der schönen Location in Kirchstett das JA-Wort zu geben. Ein bisschen Gottvertrauen gehört schon dazu, wenn man sich dafür keinen Plan B überlegt. Aber die Wetterengel waren von dieser Idee ebenfalls so begeistert, dass sie Petrus vermutlich tagelang in den Ohren gelegen haben. Das Wetter wurde T R A U M H A F T ! ! ! Die verliebten Blicke sprechen Bände… Die bildhübsche Ingenieurin, die bei einem großen bayrischen Autobauer arbeitet und der sympathische Lehrer mit den strahlend blauen Augen hatten sich übrigens durch Freunde kennengelernt. Der Zufall wollte es, dass beide zwar schon oft voneinander gehört hatten, es aber seine Zeit dauern sollte, bis Michael den „Xaver“ (Xare?) endlich kennenlernen durfte. Der war bei ihrem Anblick dann gleich doppelt geplättet. Marias ungewöhnlicher Spitzname stammte von ihrem Bruder, der sich seinerzeit eigentlich ein Brüderchen gewünscht hatte und so seine kleine Schwester kurzerhand umgetauft hatte. Bei ihren alten Freunden ist ihr der Name geblieben. Aussehen tut sie alles andere wie ein Mann – dieses wunderschöne Wesen hat den Lehrer sofort verzaubert und so verdrückte so mancher (sogar der Fotograf!) eine Träne der Rührung, als die beiden im Apfelgarten ja zueinander sagten. Der Pfarrer, eine richtig coole Socke, der eigentlich in Landshut seine Heimat-Pfarrei hat, aber extra für die Trauung angereist war und die Sängerin, die uns mit ihren romantischen Liedern in eine andere Welt entführte, bildeten zusammen mit dem Apfelgarten den perfekten Rahmen. Mehr erzähle ich jetzt nicht – lasst Euch von der kleinen Auswahl an Bildern verzaubern…